Musikinstrumenten-Museum Markneukirchen mit der bunten Welt der Musikinstrumente im Paulus-Schlössel und Gerber-Hans-Haus

Das Musikinstrumenten-Museum Markneukirchen wurde 1883 durch den Gewerbeschullehrer und Organisten Paul Apian-Bennewitz gegründet. In dieser Zeit blühte der Handel mit Orchesterinstrumenten in alle Welt und führte zu einem ungeahnten Reichtum bei den „Fortschickern“, wie die Händler im Volksmund genannt wurden, und den Saitenfabrikanten.

Der Gründer des Museums beabsichtigte eine Lehrstätte für die einheimischen Instrumentenbauer zu schaffen. Das ist ihm aus heutiger Sicht gelungen. Über 3.200 Exponate aus Europa, Asien, Afrika, Amerika und Australien sowie zahlreiche Materialien und Bücher zum Musikinstrumentenbau gehören zum Bestand der Sammlung. Natürlich ist auch die einheimische Herstellung sehr gut vertreten mit Instrumenten, Werkstätten von Instrumentenbauern und einem 1834 gegründeten Kontor der Exportfirma G.A.Pfretzschner.

Zahlreiche Unikate und Kuriositäten beleben die Sammlung, so sind hier die kleinsten Geigen von 56 mm und auch die weltgrößte Geige von 4,27 m zu sehen. Weit über 3 Millionen Besucher zählte die Ausstellung, die in einem wunderschönen spätbarocken Wohnhaus - dem Paulus-Schlösschen – untergebracht ist, in den vergangenen 60 Jahren. Wer selbst musiziert, wird hier auf seine Kosten kommen, aber auch Besucher, die keine direkte Verbindung zur Musik haben, werden erstaunt sein von der Vielzahl und Vielfalt der Musikinstrumente.

Lassen Sie sich überraschen vom Ideenreichtum und handwerklichen Geschick ihrer Erbauer!